Frauen diskriminieren Männer emotional – Teil 2

„Wahre Liebe erwartet nichts“, so heißt es. So definiert sich jedenfalls Liebe nach dem romantischen Liebesideal. Frauen erwarten nach meiner männlichen Wahrnehmung relativ selten nichts oder auch nur wenig in dem, was sie „Liebe“ nennen.

Gut, ok. – Man kann einwänden, es ist nicht menschlich, nichts zu erwarten. Wenn man nichts erwartet, liefert man sich dem anderen aus, wird vielleicht oft ausgenutzt. Und sicherlich ist es auch so, dass auch Männer selten wirklich gar nichts erwarten.

Aber Frauen haben meiner Meinung nach oft die Tendenz, ihren nicht selten reichhaltigen Erwartungen den Charakter von absoluten und unhinterfragbaren Selbstverständlichkeiten und Gesetzmäßigkeiten zu geben, während die Wünsche und möglichen Erwartungen der Männer diesen Charakter natürlich ganz und gar nicht haben. Ich sagte es hier schon an anderer Stelle: Frauen glauben, die einzige Definitionsmacht zu haben, was Liebe ist und was nicht, und eben auch, was da an Erwartungen selbstverständlich und gesetzmäßig ist und was nicht.

Der feministische Zeitgeist bringt Frauen noch viel mehr dazu, an die absolute Legitimität vieler weiblicher Erwartungen an Männer und die Illegitimität so mancher männlicher Wünsche oder Erwartungen an Frauen zu glauben. Ein faires Gleichgewicht ist da meiner Meinung nach oft alles andere als gegeben.

Und wenn man eben sagt, dass das romantische Ideal der nichts-erwartenden Liebe nicht gelten soll, müsste „Liebe“ zumindest fair sein. Aber genau genommen, soll wohl der Mann in seiner Liebe tatsächlich nichts erwarten – während eben die weiblichen Erwartungen als selbstverständlich und gesetzmäßig gelten sollen.

Aber vielen Frauen scheint dies auch gar nicht bewusst zu sein – genau das macht ja den weiblichen Egozentrismus, von dem ich hier immer wieder rede, ja aus.

Männer müssen (eben immer noch!) einseitig um die Gunst der Frauen werben und sich bemühen und damit versuchen, weiblichen Erwartungen zu entsprechen (und nicht umgekehrt) – das ist das wahrscheinlich biologisch fundierte Bewusstsein, das hinter diesem Egozentrismus steht.

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Frauen diskriminieren Männer emotional und sexuell

Ich glaube ernsthaft, dass man im Bereich Emotionalität/ Sexualität – zumindest heute und in den westlichen Ländern – deutlich eher sagen kann, dass die Frauen die Männer diskriminieren als die Männer die Frauen. Von wegen „It’s a man’s world“!

Frauen glauben im gewaltigen Maß, einseitig den Männern gegenüber bestimmen zu können, was richtig und legitim und was falsch und illegitim zu fühlen ist. „Männer sind emotionale Entwicklungsländer“ – das heißt vor allem, dass Frauen das Recht haben, den Männern Gefühle beizubringen – und zwar die richtigen.

Dass, falls die Gefühle von Männern und Frauen in diesem und jenem Maße unterschiedliche sein sollten, Frauen auf die Unterschiedlichkeit der männlichen Gefühle genauso Rücksicht nehmen und eingehen müssten, wie Männer auf die evl. Unterschiedlichkeit der weiblichen Gefühle – dieses Bewusstsein fehlt den meisten Frauen völlig. Sie verstehen sich schließlich (immer wieder) als das umworbene, umkämpfte Geschlecht – und damit ist da doch ganz klar, wer da auf wen eingehen muss, und wer auf wen nicht.

Nehmen wir das nicht ganz beliebige Beispiel, dass Frauen vielleicht ja „romantischer“ sind, feste monogame Zweierbeziehungen als sehr wichtig empfinden und Männer das vielleicht ja tatsächlich nicht in dem Maße tun – und eben auch – wie es das von Frauen im Reden auch immer wieder bestätigte Klischee sagt – Sexualität und vielleicht auch sexuelle Abenteuer als deutlich wichtiger empfinden, als das Frauen tun.

Ich will das hier gar nicht so festschreiben! Aber in dem Maße, in dem es so WÄRE, müssten Frauen eben hier auf die Andersartigkeit der männlichen Gefühle genauso Rücksicht nehmen, wie Männer auf die Andersartigkeit der weiblichen Gefühle – was dann allerdings einen in der Tat nicht so einfachen Kompromíss bedeuten würde. Aber gut, so was ähnliches wie einen solchen Kompromiss gab es in der „frauenfeindlichen“ Vergangenheit immer schon.

Aber wie schon angedeutet, ich glaube gar nicht so uneingeschränkt an dieses oben genannte Klischee der Geschlechterneigungen. Es scheint eine Rolle zu spielen, es gibt aber auch anderes.

Ich habe hier schon mehrfach betont, dass ich Frauen gar nicht für so tendentiell asexuell halte, wie sie sich manchmal gerne verkaufen(!) Außerdem gibt es die genannten romantischen Impulse ganz klar auch bei Männern.

Aber z.B. in dem Moment, wenn der Mann ganz dringend möchte, dass die Frau (möglichst ein ganzes Leben) bei ihm bleibt, ihn nicht verlässt und nicht „betrügt“, aufrichtige und doch einigermaßen unbedingte Gefühle für „ihn“ hegt, wird er gar nicht so ganz selten ziemlich enttäuscht – ja, obwohl die Frau zuvor in bekannter Manier ganz groß von Liebe geredet hat. Ich behaupte: Frauen brechen (möglicherweise sogar deutlich) häufiger die Herzen von Männer, als das umgekehrt geschieht – obwohl Frauen ständig ein ganz anderes Bild zu zeichnen versuchen.

Dabei haben Frauen natürlich tausend gute Gründe oder zumindest Entschuldigungen, dafür dass sie Männern das Herz brechen. Oft genug beanspruchen Frauen schlicht die alleinige Definitionsmacht von „Liebe“, im Notfall sind sie aber auch als Frauen wieder arm und schwach und können für nichts. Im umgekehrten Fall sind Männer natürlich fast systematisch einfach nur „fies“ – was ja reichlich genug beklagt wird – und haben ja niemals einen guten Grund.

 Die weiblichen Gründe sind gültige Gründe, die männlichen nicht – das ist oft genug der ganze Trick.

Ich vermute, dass BEIDE Geschlechter BEIDE Impulse in sich tragen: den „romatisischen“, das Bedürfnis nach stetiger Verlässlichkeit Treue und Aufrichtigkeit – Liebe UND den „wilden“ Impuls nach sexuellen oder leidenschaftlichen Abenteuern – zumindest einer gewissen „Abwechslung“. (Diese Impulse sind natürlich einigermaßen widersprüchlich, was es nicht einfacher macht.)

Aber unabhängig davon, ob die Gefühle von Männern und Frauen nun grundsätzlich unterschiedlich sind oder doch eher ähnlich – Frauen haben NICHT das Recht zur Scheinheiligkeit Männern gegenüber, wenn sie nämlich eben Männern Dinge zum Vorwurf machen, die ihnen selbst gar nicht so fremd sind und die sie sich selbst auch im Zweifel erlauben. Und sie können im anderen Falle auch NICHT legitim verlangen, dass Männer sich dressurartig von A bis Z nach den möglicherweise andersartigen weiblichen Wünschen ausrichten und ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse demgegenüber vollständig hintanstellen.

Beides ist nach meiner Meinung aber eben sehr deutlich zu beobachten.

Und Scheinheiligkeit und Egozentrismus (Perspektivenblindheit) sind – so ich es sehe – im weiblichen Verhalten oft sehr nahe beieinander.

Verletzt Sexualität die Menschenwürde?

Dass Menschen Menschen nicht zum Mittel machen sollen ist auch ein populär gewordener moralischer Grundsatz aus der Kant’schen Philosophie. Für den Feminismus ist dieser Grundsatz der Anknüpfungspunkt dafür, das Männer Frauen „nicht zum (Sexual-)Objekt degradieren“ sollen.

Die moralische Forderung, Menschen nicht zum Mittel zum machen, ist mMn eine ziemlich weitreichende, in der Realität – insbesondere in der Realität von „freien Märkten“ und der dazugehörigen Arbeits- und Konsumwelt – kaum irgendwo erfüllte.

Es mutet etwas merkwürdig an, ist aber bezeichnend, dass man einen solchen Grundsatz im Allgemeinen ziemlich links liegen lässt, sich im Bereich der Sexualität aber relativ schnell daran erinnert.

Zum andere ist dieser Grundsatz aber auch relativ schwierig in der Definition seiner Gültigkeit.

Soweit mir bekannt ist hat – zum Bereich Sexualität – Kant selbst z.B. die Selbstbefriedigung als ein sich-selbst-zum-Mittel-machen und damit würdeverletzend in Bezug auf die jeweils eigene Würde bezeichnet (vgl. Wikipedia: Selbstbefriedigung).

Prinzipiell entsprechend wird eben heute vielfach – u.a. vom Feminismus – gegen bestimmte Formen von Sexualität argumentiert, sie machten eben Menschen zum Mittel und verletzten damit die menschliche (weibliche) Würde. Die Grenzen sind da meist vage definiert. Selbstbefriedigung wird allerdings heute kaum noch so bewertet, wie Kant das oben getan hat.

Meist redet man davon, dass Sexualität im Zusammenhang mit „Liebe“ als legitim gelten sollte – darüber hinaus hat man doch im Schnitt eher immer noch Probleme. „Liebe“ ist aber auch unklar definiert und – z.B. im Feminismus – nicht unumstritten.

Wie ernst es der Welt heute WIRKLICH mit der „Liebe“ ist, ist auch so eine Frage. Auch da kann man (und frau!!!!!!) (auch jenseits des Bereichs des Sexuellen) Menschen zum Mittel machen und das mit dem schönen Wort „Liebe“ einkleiden. (Menschen sind heute sehr erwartungsreich und die romatische Bedingungslosigkeit der „Liebe“ doch in Wahrheit sehr selten.)

Wieviel Sex darf denn auch jetzt innerhalb einer „Liebe“ sein, ohne dass man (oder frau!!!!) sagt, dass es so dann keine Liebe mehr ist? Wieviel Sexualität darf beim Entstehen einer Liebe eine Rolle spielen? Sollte man (darf man) Menschen zur Liebe zwingen, weil sie ja doch begehren? – Unsicherheiten über Unsicherheiten – die dann letztlich dazu führen, dass (jedenfalls sexuell) ganz wenig wirklich letztlich gestattet ist.

Ich bleibe dabei: Nennenswerte Sexualität (=Trieb) gibt es nicht ohne Sexualobjekt (ob innerhalb oder außerhalb der „Liebe“). Und diese Sexualität gehört genauso fest zu vielen Menschen und zur Menschlichkeit wie manches andere. Menschenwürde kann auch gerade durch Sexualunterdrückung und insbesondere sexuelle Scheinheiligkeit mehr als mit Füßen getreten werden!

Ganz sicherlich sollte man, wenn man sich begehrt, nicht vergessen, dass das Objekt des Begehrens auch ein Mensch ist und eben nicht NUR Objekt des Begehrens. Aber diese Einschränkung würde ich relativ streng fassen.

Es ist klar wünschenswert, dass man menschlich und liebevoll miteinander umgeht (wenn auch kaum realisiert). Aber ich glaube nicht, dass viel letztlich doch nur scheinheilig-sexualmoralischer Zeigefinger dazu führt.

 

Männer sind schlechte Liebhaber

Natürlich gibt es heute „emanzipierte“, „selbstbewusste“, „moderne“ Frauen, die durchaus – wenn ihnen danach ist – sexuelle Ansprüche an Männer erheben und sich dann nicht ganz selten auch beklagen, dass diesen Ansprüchen nicht Genüge getan wird („Männer sind schlechte Liebhaber“).

Dies ist in meinen Augen nicht im Geringsten ein Beweis dafür, dass meine These der vorherrschenden weiblichen Scheinheiligkeit Männern gegenüber nicht stimmt, sondern ein Beleg dafür, dass sie stimmt!

Männer müssen als Verhöhnung empfinden, dass Frauen, die sich ansonsten morgens, mittags, abends über widerliche männliche Begehrlichkeiten beklagen bzw. eine sehr geringe Akzeptanz den verschiedenen Formen dieser männlichen Begehrlichkeiten gegenüber zeigen, dann wenn ihre Laune mal in die andere Richtung schlägt, einen Spitzenliebhaber verlangen. Das sieht so aus, als wenn diese Frauen Männer sexuell als eine Art Maschine betrachten, die sie nach Bedarf mit einem Schalter ein- und ausschalten können. (Wobei die meisten dieser Frauen wohl auch mit diesem Schalter nicht klarkämen, eher so eine Art Wunschgedanken-Lesedetektor bräuchten, wie die, die es in einigen Science-Fiction-Phantasien gibt.)

Die Scheinheiligkeit bei Frauen ist hier (und nicht nur hier) unmittelbar benachbart zu ihrem Egozentrismus.

Ein „guter Liebhaber“ – der sich zum Beispiel auch Zeit mit der Lust nimmt (um mal ein nicht ganz beliebiges Beispiel zu nennen) – kann mMn nur ein Mensch sein, der ein offenes und entspanntes Verhältnis zur Sexualität hat. Frauen erziehen Männer mit ihrem Verhalten und Getue zu ganz etwas anderem als einem solchen offenen und entspannten Verhältnis. Und entsprechend sind viele Männer dann auch. – Durch die Zuspitzung der einseitigen Anspruchshaltung wird das Problem dann noch weiter verschärft: noch mehr Krampf!

Ohnehin kann die Frau den Mann nicht passiv-nazißtisch zum Alleinverantwortlichen für ihr sexuelles Erleben erklären – und eben schon gar nicht, wenn sie ihm zuvor (im übertragenen Sinne) nur ununterbrochen in die Genitalien getreten hat.

Ich sehe jetzt schon den weiblichen/ feminstischen Einwand vor mir, der Mann müsse doch gefälligst die sexuelle Selbstbestimmung der Frau respektieren, und dazu gehöre eben, dass die Frau mal Sex wolle und mal eben nicht. Nur das ist gar nicht der Punkt.

Natürlich darf ein Mann eine Frau nicht einfach (mit Gewalt) zu irgend etwas zwingen. Trotz alledem darf die Frau nicht umgekehrt egozentrisch vom Mann verlangen, dass die männliche Sexualität nach weiblichem Belieben quasi „ausgeschaltet“ ist, andererseits dann wieder wunschgemäß „voll da“. Es geht nicht, dass die Frau meint, Wünsche haben zu dürfen, oder sogar Ansprüche stellen zu können, wenn sie mag, und dem Mann dies abspricht.

Und oft genug wird schon dieses WÜNSCHE HABEN Männern erbittert zum Vorwurf gemacht, bloß die Tatsache, dass Begehren da ist.

Was ist Gewalt?

Gewalt ist ein zentraler Begriff des feministischen Diskurses. Der Vorwurf an Männer Gewalt gegen Frauen auszuüben, spielt eine sehr gewichtige Rolle.

Gewalt im „eigentlichen“ engeren Sinne ist körperliche Gewalt, Gewalt mit Waffen bzw. die Androhung solcher Gewalt. Gewalt fügt physischen Schmerz bzw. körperliche Verletzungen und Beschädigungen zu bzw. droht damit.

Ein Mensch – auch ein Mann!! – auch eine Frau!! – der (die) in diesem Sinne Gewalt ausübt, ist moralisch zu verurteilen, bzw. strafrechtlich angemessen zu belangen – das sollte völlig klar sein. (Ich lasse jetzt mal die bekannten Ausnahmen wie Notwehr, rechtlich legitime Polizeigewalt usw. außen vor.)

Es werden allerdings auch hier schon unterschiedliche Motive unterschiedlich bewertet. Diese Bewertungsnormen sind gegebenenfalls hinterfragbar.

Darüber hinaus kann man Gewalt sicherlich auch noch weiter fassen. Beleidigungen, Üble Nachreden, herablassende und würdeverletzende Verhaltensweisen haben einen gewaltähnlichen Charakter.

Der Feminismus fasst in der Regel den Gewaltbegriff in diesem Sinne sehr weit und setzt auch Gewalt im engeren, eigentlichen Sinne der Gewalt im weiteren Sinne gleich.

Gewalt übt ein Mann da z.B. (für die meisten Feministinnen und Feministen) auch schon aus, wenn er beispielsweise Pornographie „konsumiert“. Zum einen „reduziert er Frauen auf die Rolle des Sexualobjekts“ und verletzt damit gravierend deren Würde und kultiviert auch ein entsprechendes Frauenbild, das dann „auch nur einen kleinen Schritt weg ist, vom Frauenbild des Vergewaltigers“. Zum anderen werden Pornodarstellerinnen entwürdigt, weil sie „gedrängt oder gezwungen“ werden, sich als Sexualobjekt darzustellen.

Mit einer ähnlichen Logik kann es sogar passieren, dass ein Mann, der nur hin und wieder gern zur Seite blinzelt, entsprechend als Problem gesehen wird.

Es gibt viele ähnliche männliche Verhaltensweisen, die schnell als „Gewalt“ dargestellt werden.

Dieses weit-Fassen des Begriffs Gewalt ist aber einseitig. Die von mir hier mehrfach dargestellte Scheinheiligkeit im weiblichen Verhalten Männern gegenüber ist dann natürlich keine „Gewalt“, auch wenn das Kriterium des sich-entwürdigt-und-herabgesetzt-Fühlens auch hier klar gegeben ist. (Übrigens auch Pöbeleien, Beleidigungen, Üble Nachreden, Herabsetzung durch lächerlich-Machung sind hier so selten nicht).

Der Trick ist hier aber: die einen Wertmaßstäbe gelten, die anderen nicht.

Und Wertmaßstäbe spielen bei einem sehr weit gefassten Gewaltbegriff eine große Rolle.

Es ist sehr fraglich, ob es sinnvoll ist, die Gewalt im engeren Sinne mit der Gewalt im weiteren Sinne gleichzusetzen – weil sie eben nicht das Gleiche ist, nur etwas ähnliches.

Und in Bezug auf die Gewalt im weiteren Sinne, muss eben danach gefragt werden dürfen, wessen Wertmaßstäbe da gelten sollen und wessen Wertmaßstäbe nicht.

Feministisches Denken tendiert dazu, „femizentrisch“ alles als Gewalt dazustellen, was Frauen irgendwie „nicht nach der Mütze ist“, während Männer natürlich eine entsprechende umgekehrte Gewaltdefinition nicht zugebilligt wird.

Sexuelle Scheinheiligkeiten in verschiedenen zum Teil auch ziemlich aggressiven Formen bedeuten mMn z.B. auf jeden Fall und ganz deutlich Herabwürdigung und Herabsetzung für die Opfer dieser Scheinheiligkeiten. Solche Scheinheiligkeiten hat es traditionell auch gegen Frauen gegeben. Heute gibt es diese mMn überwiegend gegen Männer – und gerade der Feminismus hält diese für legitim.

Was moralisch ist, kann man ganz gut klären am Grundsatz: „Was Du nicht willst, was man Dir tu‘, das füge auch keinem anderen zu.“ (als quasi Volksausgabe des Kant’schen Kathegorischen Imperativs)

Ich glaube allen Ernstes, dass Frauen – gerade im hier genannten Sinne – weit weniger von Männern so behandelt werden wollten, wie sie oft Männer behandeln, als umgekehrt Männer Problem damit hätten, wenn Frauen sie so behandeln würden, wie Männer Frauen behandeln. Frauen/ Feministinnen sind im Denken (und Fühlen!!!) oft extrem egozentrisch.

Und so egozentrisch ist dann auch das Gewaltverständnis.

Entweder man sagt: Gewalt ist nur Gewalt im eigentlichen und engeren Sinne (und die ist zu verurteilen) oder man fasst Gewalt weiter, dann muss man aber auch danach fragen, was die andere Seite „stört“.